Eltern zuhause pflegen: Kommunikation mit Ärzten
Die Kommunikation mit Ärzten und anderem medizinischen Personal gehört zu den Aufgaben von Menschen die ihre Eltern zuhause pflegen. Mit dem Arzt zu sprechen, kann in jedem Alter eine Hearsuforderung sein: Man ist vielleicht nervös oder hat Angst und fühlt sich nicht gut – da entgehen einem schnell wichtige Details. Wenn bei älterten Mneschen die kognitiven Fähigleiten nachlassen, wird ein Arztgespräch schwieriger. Ihnen als pflegende Angehörige kommt eine wichtige Rolle dabei zu, sicherzustellen, dass die Kommunikation mit Ärzten möglichst optimal klappt. Hier sind einige Tipps, wie Sie effektiv mit ihnen kommunizieren können, um die Pflege Ihrer Eltern zu möglichst gut zu gestalten.
Themen:
1. Bereiten Sie sich vor
Bevor Sie einen Arzttermin wahrnehmen, ist es hilfreich, sich gut vorzubereiten. Notieren Sie sich alle Symptome, Fragen und Bedenken, die Sie bezüglich der Gesundheit Ihres Vaters oder Ihrer Mutter haben. Bringen Sie eine Liste der Medikamente mit, die sie einnehmen, sowie deren Dosierungen. Auch eine Mappe mit medizinischen Unterlagen von früheren Arztbesuchen kann hilfreich sein. Diese Informationen helfen dem Arzt, ein umfassendes Bild der gesundheitlichen Situation zu erhalten. Und wenn Sie Ihre Eltern zuhause pflegen, sind Sie diejenige, die am ehesten ein präzises Bild vom Gesundheitszustand Ihrer Angehörigen haben
2. Seien Sie klar und präzise
Ärzte haben oft nur begrenzte Zeit, um mit ihren Patienten und deren Angehörigen zu sprechen. Versuchen Sie, Ihre Anliegen klar und präzise zu formulieren. Vermeiden Sie es, um den heißen Brei herumzureden. Stellen Sie gezielte Fragen und bringen Sie Ihre Sorgen deutlich zum Ausdruck. Dies hilft dem Arzt, effektiver auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. Haken Sie aber trotzdem nach, wenn Sie noch offene Fragen auf Ihrer Liste haben! Wenn Sie Ihre Eltern zuhause pflegen, gehört es zu Ihren wichtigsten Aufgaben, dafür zu sorgen, dass die Kommunikation mit den Ärzten klappt.
3. Hören Sie aktiv zu

Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Achten Sie darauf, aktiv zuzuhören, wenn der Arzt spricht. Notieren Sie sich wichtige Informationen und stellen Sie sicher, dass Sie alles verstanden haben. Scheuen Sie sich nicht, um Klarstellung zu bitten, wenn etwas unverständlich ist. Fragen Sie nach, wenn Sie sich unsicher sind – das ist Ihr gutes Recht. Aktives Zuhören ist eine ausgezeichnetet Technik, um sicherzustellen, dass Sie verstehen, was der Arzt Ihnen erklärt.
4. Eltern zuhause pflegen: Bauen Sie eine Beziehung zum behandelnden Arzt auf
Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Ärzten und Fachleuten im Gesundheitswesen kann den Pflegeprozess erheblich erleichtern. Normalerweise sind Ärzte zugewand und freundlich und es liegt ihnen am Herzen, Ihre Eltern bestmöglich zu behandeln. Versuchen Sie, regelmäßige Termine bei denselben Ärzten zu vereinbaren, damit diese ein besseres Verständnis für die individuelle Situation Ihres Vaters oder Ihrer Mutter entwickeln können. Sprechen Sie auch über die persönlichen Aspekte des Lebens Ihrer Eltern, um eine ganzheitliche Sicht auf ihre Gesundheit zu ermöglichen.
5. Nutzen Sie digitale Hilfsmittel
Wenn Sie Ihre Eltern zuhause pflegen, können Sie sich die kommunikation mit Ärzten und dem jeweiligen Praxisteam mit digitalen Hilfsmitteln erheblich erleichtern.Nutzen Sie Patientenportale, um Termine zu vereinbaren, Testergebnisse abzurufen und direkten Kontakt mit dem Praxisteam aufzunehmen. Viele Ärzte bieten auch Telemedizin-Dienste an, die eine flexible und zeitsparende Möglichkeit darstellen, mit Fachleuten zu kommunizieren. Viele Apotheken liefern Medikamente nachhause und ersparen Ihnen damit Zeit und Wege.
6. Seien Sie Fürsprecher für Ihre Eltern
Als Angehörige sind Sie oft der beste Fürsprecher für Ihre Eltern. Wenn Sie das Gefühl haben, dass bestimmte Anliegen nicht ernst genommen werden oder dass Sie nicht die benötigte Unterstützung erhalten, scheuen Sie sich nicht, für Ihre Eltern einzustehen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse Ihres Vaters oder Ihrer Mutter klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass diese im Mittelpunkt der medizinischen Entscheidungen stehen.
7. Informieren Sie sich selbst
Ein gewisses Maß an medizinischem Wissen kann Ihnen helfen, besser mit Ärzten zu kommunizieren. Die Zeit der Halbgötter in Weiss ist vorbei. Informieren Sie sich über die Erkrankungen oder gesundheitlichen Probleme, die Ihre Eltern haben. Dies ermöglicht es Ihnen, gezielte Fragen zu stellen und die Empfehlungen des Arztes besser zu verstehen und umzusetzen.
Fazit
Die Kommunikation mit Ärzten ist ein entscheidender Bestandteil der Pflege älterer Angehöriger. Durch eine gute Vorbereitung, aktives Zuhören und den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Eltern die bestmögliche medizinische Betreuung erhalten. Nehmen Sie sich die Zeit, um die Anliegen und Bedürfnisse Ihres Elternteils in den Vordergrund zu stellen – es ist ein wertvoller Schritt auf dem Weg zu einer besseren Pflege.